Sonntag, 14. Juni 2009
Herren40 Sommernachtstraum in Bielefeld
Die Reise geht weiter! Die Herren40 vom Tennisteam Hörstel gewannen am Samstag auch ihr 4. Spiel in der Westfalenliga gegen den heißesten Mitanwärter auf den nun greifbar nahen Gruppensieg, SuS Bielefeld mit 5:4. Der Liganeuling um Mannschaftsführer Heinz-Georg Klasing konnte dabei gegen den Regionalliga Absteiger aus Ostwestfalen so gerade noch den Kopf aus der Schlinge ziehen, denn wie schon im Match gegen den TC Buer konnten erneut alle 3 Doppel gewonnen werden und dieses diesmal sogar nach einem 2:4 Rückstand nach den Einzeln. Die Nervenschlacht mit dem umjubelten Siegpunkt holten dabei Hendrik Böttcher und Heinz-Georg Klasing im 2. Doppel durch einen knappen 3 Satz-Sieg, der streckenweise auf des Messer's Schneide stand. Doch der Reihe nach: die Hörsteler reisten hochmotiviert und voller Selbstbewusstsein nach Bielefeld, waren sie sich doch um die Wichtigkeit dieses Schlüsselspiels um den Gruppensieg bewusst. Bielefeld und Hörstel rangierten vor der Partie punktgleich nur getrennt durch die bessere Spieldifferenz an der Tabellenspitze. In der ersten Einzelrunde bekam Hörstel jedoch gleich einen herben Dämpfer verpasst. Martin Bolte an Nr.4 fand gegen Mönter überhaupt nicht ins Match und gab in dieser Höhe völlig unerwartet mit 1:6 und 1:6 ab. Auch Heinz-Georg Klasing an Nr.6 konnte seine Form aus den Vorwochen leider nicht abrufen, das 3:6 3:6 gegen Kornfeld kam doch auch einigermaßen unerwartet, es stand somit schnell 2:0 für die Bielefelder. Aber da war ja noch Thorsten Fraaß an Position 2, der mit Geoffrey Weisner zwar einen starken Gegner hatte, jedoch alle bisherigen Einzel sehr stabil, spielstark und weitgehend ungefährdet gewonnen hatte. Doch zur großen Ernüchterung des Hörsteler Anhangs lief zum einen bei Fraaß diesmal auch nicht alles nach Wunsch, zugleich spielte Weisner in Topform und luxte Hörstel beim 6:2 4:6 und 7:5 auch den dritten Einzelpunkt ab. Keine guten Aussichten also für die zweite Einzelrunde, in der Wolfgang Nolze an Nr.5 jedoch schnell für den Anschlusspunkt sorgte, durch ein stark herausgespieltes 6:0 und 6:2 gegen Spornitz. Markus Schäche an Nr. 3 zeigte eine ansprechende Leistung gegen Osterwald, musste aber doch in eine etwas unglückliche 4:6 4:6 Niederlage einwilligen. Somit lag es an Hendrik Böttcher, durch einen Sieg im Spitzeneinzel gegen Michael Schwarzer doch noch die Spannung ein wenig aufrecht zu erhalten für die Doppelspiele, in denen es für Hörstel bisher ausgezeichnet lief. Und Böttcher wurde beim 6:1 und 6:3 auch seiner Favoritenrolle gerecht und sorgte damit für das wichtige 2:4. Alle 3 Doppel mussten somit für den Gesamtsieg gewonnen werden, Klasing und Co. versuchten es mit der selben Aufstellung, die vor einigen Wochen gegen den TC Buer auch schon zum Erfolg geführt hatte. Und die Rechnung schien zunächst aufzugehen: Fraaß/Nolze spielten gegen Schwarzer/Osterwald erneut ein sehr starkes 1. Doppel und sorgen mit einem 6:4 und 6:3 für den 3:4 Anschlusspunkt. Und auch Schäche/Bolte konnten sich gegenüber ihren Einzelleistungen enorm steigern und erfighteten trotz 2:5 Rückstand im ersten Satz ein knappes 7:6 und 6:4 gegen Fischer/Kornfeld und damit den 4:4 Ausgleich. Das 2. Doppel mit Böttcher/Klasing gegen Weisner/Spornitz musste somit die Entscheidung bringen. Bielefeld gewann den ersten Satz knapp mit 7:5 und der zweite Satz verlief spannend und ausgeglichen bis in den Tie-Break, obwohl beide Seiten einige Chancen hatten, den Satz bzw. das Match vorzeitig zu entscheiden. Die Spannung war somit auf dem Siedepunkt, denn entscheiden Weisner/Spornitz den Tie-Break für sich, ist das Match für Hörstel gelaufen und der Traum vom Gruppensieg wäre somit geplatzt gewesen. Doch Böttcher/Klasing besannen sich auch ihre Stärke, hatten bei einigen wichtigen Spielsituationen auch das nötige Glück des Tüchtigen auf ihrer Seite und retteten durch ein 7:3 Tie-Break Erfolg den zweiten Satz. Im dritten und entscheidenden Satz gelang ihnen gleich zu Beginn ein beruhigendes Break, das sie sich auch bis zum Schluss nicht mehr nehmen ließen. Einige kritische Situationen waren aber dennoch zu überwinden, bis ihnen schlussendlich beim Stand von 5:3 ein erneutes Break gelang und es damit sensationell doch noch Spiel, Satz und 5:4-Sieg für das Tennisteam Hörstel hieß. Klar, dass der Jubel keine Grenzen mehr kannte, denn mit diesem Sieg ist ihnen der Gruppensieg nun wohl nicht mehr zu nehmen, und der Traum vom Finale um die Westfalenmeisterschaft und den Regionalligaaufstieg im August ist greifbar nahe. Zuvor stehen noch die letzten 2 Gruppenspiele auf dem Programm, im Heimspiel gegen den Gelsenkirchener TK (20. Juni) und auch in der Auswärtspartie beim TC RW Gevelsberg (27. Juni) sind sie jedoch klarer Favorit.
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